Die Teiche und Schuppen von Hoste

Das charmante Dorf Hoste birgt viele Überraschungen. Auch wenn die Landschaft mit ihren zwei großen Teichen schon bei der Ankunft atemberaubend ist, kann man ihre goldenen Nuggets erst zu Fuß entdecken.

Der sogenannte „oberste“ Teich, den man von der Straße aus sehen kann, die Hoste mit dem Dorf Cappel verbindet, ist der größere der beiden Teiche. Am Ufer bietet ein ornithologisches Observatorium einen atemberaubenden – und diskreten – Blick auf die Arten, die hier gedeihen. Es ist ein unverzichtbarer Zwischenstopp auf jeder guten Wanderung, insbesondere für Naturforscher und Tierfotografen. Große und kleine Rohrdommeln verstecken sich in den Phragmiten, während Haubentaucher auf dem ruhigen Wasser umherziehen.

Noch geheimnisvoller ist der sogenannte „du bas“-Teich am Ortsausgang in Richtung Puttelange-aux-Lacs. Obwohl sein Deich noch heute einen authentischen Schleusenraum der Maginot-Wasserlinie beherbergt, ist dies nicht der Grund, warum dieser Teich so beliebt ist. Der Weg, der zum Teich führt, ist auf allen Seiten von Bäumen gesäumt, die einen erfrischenden Schatten spenden, und zwischen dem Laubwerk bieten Fischerhütten in der Farbe vieler Perlen am Wasserrand ein Schauspiel, das anderswo selten zu finden ist.